Vortrag am 26. September: CVJM-Arbeit in Castrop zur NS-Zeit

Im Rahmen einer schriftlichen Hausarbeit hat sich unser Schriftwart Nils Roepke vor einigen Jahren mit der Geschichte des CVJM Castrop beschäftigt und nun daraus für das Jubiläumsjahr ein Referat zusammengestellt. Das Thema lautet: „Der CVJM-Westbund und der CVJM Castrop in der NS-Zeit“. Wir erfahren, durch welche Schwierigkeiten Westbund und CVJM Castrop während der NS-Zeit gehen mussten und welche schwerwiegenden Entscheidungen getroffen wurden. Der Vortrag findet am 26.09. (Dienstag) um 19 Uhr im Gemeindehaus an der Alleestraße statt.

Unser Jubiläumsrätsel: Frage 8

Anlässlich unseres Jubiläumsjahres veröffentlichen wir in jedem Monatsblatt eine Rätselfrage. Die Fragen der vergangenen Monate könnt ihr auf unserer Homepage im Archiv finden und auch nachträglich noch lösen. Hier die Aufgabe für September: Ein großes Thema in der Psychologie ist das Thema Vergebung. Aber auch schon in der Bibel ist Vergebung eine wichtige Frage, mit der Petrus sich an Jesus wandte. Es geht nicht darum, dass jemand aus Versehen oder Ungeschick etwas falsch gemacht hat, sondern bewusst und mit voller Absicht andere zutiefst verletzt, gezielt betrogen oder entstellt hat! – Petrus meinte, maximal sieben Mal müssten doch endlich reichen! Und dann? -Darauf gab Jesus eine umfassende Antwort.

Unsere Frage: Wie lautet das Ergebnis der rein mathematischen Antwort von Jesus?

Von unserer 125. Vereinsgeburtstagsfeier

„Egal, wie schlecht es einem Menschen ergeht – Gott stehe ihm zur Seite.“ Diese Zusage gab der frühere Bundessekretär Holger Noak (Wuppertal) in seiner Festpredigt zum 125-jährigen Jubiläum des CVJM Castrop am 20. August in der Castroper Lutherkirche unserem Verein und Gästen mit auf den Weg. Der ehemals für Mitarbeiterbildung zuständige Pfarrer Noak zählte zu den prominenten Gästen des gut besuchten Gottesdienstes und nahm auch am anschließenden Festempfang im Wichernhaus teil. Der Gottesdienst begann mit einem von Nils Roepke und Tristan Türk gestalteten Liederblock zur Gitarre. An der Liturgie des Festgottesdienstes wirkten die Vorstandsmitglieder Jörg Henning und Ulrich Radtke sowie Pfarrer Arno Wittekind mit. Der Posaunenchor des befreundeten CVJM Herne, geleitet von Stephan Wilhelm (selbst ehemaliges Mitglied unseres Vereins), umrahmte eindrucksvoll den Gottesdienst musikalisch.

Beim Empfang mit Mittagessen im Wichernhaus konnte eine Foto- und Dokumentenausstellung aus der wechselvollen Vereinsgeschichte unseres am 21. August 1898 als „Evangelischer Männer- und Jünglingsverein Castrop“ mit 36 Jünglingen gegründeten, ab 1977 offiziell auch für Mädchen und Frauen offenen Vereins betrachtet werden. Darüber hinaus informierte eine Festschrift, die während der Feier erstmals zum Verkauf angeboten wurde, über die Höhen und Tiefen unserer 125-jährigen Vereinsarbeit. Grußworte von Holger Noak und von Ruhrgebiets-Sekretär Jannik Peters für unseren uns übergeordneten Verband CVJM-Westbund in Wuppertal rundeten das Fest ab. Ehemalige und aktuelle Mitglieder nutzten den Empfang zu einem intensiven Austausch über die gegenwärtige und vergangene Vereinsarbeit und knüpften auch wieder neue Kontakte. Weiße CVJM-Luftballons, vom Hof des Wichernhauses während der Feier gestartet, trugen die Nachricht vom Vereinsgeburtstag in den Himmel. Den Sieger des Luftballonwettbewerbs erwartet demnächst ein Preis.

Radtour: Die Hälfte fuhr mit Akku, die anderen mit Muskelkraft

Wie immer am Fronleichnamstag boten wir auch in diesem Jahr( am 8.6.) eine Radtour „Fahrt ins Blaue“ an. Die Teilnehmer trafen sich morgens bei strahlendem Sonnenschein am Castroper Wichernhaus und begaben sich auf eine Tour über ca 40 km. Dabei bestand die Gruppe exakt zur Hälfte aus E-Bikern und aus Muskelkraft-Radfahrern, was dem Gemeinschaftserlebnis aber keinen Abbruch tat. Der Organisator der Tour, Horst –Ulrich Stein, überraschte (Fahrt ins Blaue) die Gruppe mit einer Streckenführung von Castrop über Zeche Zollern (Bövinghausen), Haus Dellwig (Lütgendortmund), dann zur Kokerei Hansa (Huckarde) und schließlich zu Gut Königsmühle in Dortmund-Nette, wo eine Mittagsrast eingelegt wurde. Die auf dieser Strecke zu erklimmenden 150 Höhenmeter wurden auch von den Teilnehmern ohne Akku gut bewältigt. Zurück fuhr die Gruppe dann den Emscherradweg über Mengede und kam am Brunosee wieder auf Castrop-Rauxeler Stadtgebiet. Am Ende verabredeten sich die Teilnehmer zufrieden und ausgepowert (teils zeigten die Akkus weniger als 50%) für die Fronleichnamsradtour 2024.

Glauben Männer anders?

Am 20.5.23 führten wir eine Diskussion, zufällig nur unter Männern, zu diesem Thema im Wichernhaus durch. Unser stellvertretender Vorsitzender Ulrich Radtke hatte das Gespräch für uns vorbereitet und mit Zitaten angereichert, die uns den Einstieg in die Thematik erleichterten. Besonders vor dem Hintergrund des Buches Hiob, in dem viel darüber geschrieben steht, wie fünf Männer ihren Glauben darlegen und dann Gott darauf antwortet, tauschten wir uns über das Erleben der eigenen Spiritualtät und der eigenen biografischen Erlebnisse auf dem Lebensweg als Christen miteinander aus.

An Aktualität hat das wohl über 2500 Jahre alte Buch Hiob bis heute noch nichts eingebüßt. Aber heutzutage wird man (Mann) wohl nicht mehr von Gott dazu aufgefordert, sieben Stiere und auch noch sieben Widder (Sündenböcke) zu opfern für den Unsinn, wie ihm damals drei Männer an Hiob verzapft hatten.

Von Hiob wird berichtet, wie männlich er seinen Glauben lebte und wie männlich er zugab, Gott lange nur durch Hörensagen gekannt zu haben.

Wir stellten fest: Männer ständig an einem Männerbild zu messen und den Wert von Frauen an einem feststehenden Frauenbild zu bewerten – das entspricht nicht Gottes Willen! Und genau davor warnt uns die Bibel:

„Hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr alle seid ‚EINER‘ in Christus.“(Galater 3,28).