Die alljährlichen CVJM-Cyclassics wurden in diesem Jahr auf den 17. April vorgezogen und so zu einem „Frühjahrs-Klassiker“ gemacht. Das brachte den Trainingsplan des Teilnehmerfeldes erheblich durcheinander und führte zu Mutmaßungen im Vorfeld, einigen Fahrern könnten ein paar Prozent Leistung fehlen. Gefahren wurde der flache Rundkurs des letzten Jahres mit einer Gesamtlänge von etwa 15 Kilometern. Das Fahrerfeld startete relativ ruhig, aber bereits an der Klöcknerstraße merkte man deutlich, dass einige Fahrer Probleme hatten. Der Wind machte sich bemerkbar und ermöglichte Marcel Kirchhoff einen ersten Ausreißversuch. Er konnte sich rasch absetzen. Allerdings wurde er auf der Oststraße wieder eingeholt. Der Wind verhinderte einen Vorsprung. Das Fahrerfeld ging daraufhin geschlossen in die zweite Runde. Auf dieser Runde nutzte erneut Marcel Kirchhoff die Gunst der Stunde und setzte sich erneut ab. Er investierte viel Kraft im Wind, hatte aber erneut keinen Erfolg. Auf der Oststraße wurde die Ausreißergruppe erneut gestellt. Mit Beginn der dritte Runde verschärfte sich das Tempo erneut. Auf der B235 startete Nils Roepke, der in den ersten beiden Runden schwer zu kämpfen hatte, die entscheidende Attacke. Er setzte sich rasch ab, während das Hauptfeld auf der Windkante regelrecht zerfiel. Am Ende siegte Nils Roepke mit einem Vorsprung von 2:50 Minuten auf das Hauptfeld. Marcel Kirchhoff entschied den Sprint des Hauptfeldes für sich. Wind, Trainingsrückstand und Corona-Müdigkeit setzten den Fahrern in diesem Jahr erheblich zu. Nils Roepke: „Mir tut alles weh! Es war deutlich anstrengender als im letzten Herbst!“ Glücklich nahmen die beiden Erstplatzierten Nils Roepke und Marcel Kirchhoff ihre „Siegespreise“ in Empfang.