Mit unserem CVJM auf dem Jakobsweg: Von Hasbergen nach Lengerich

Hasbergen war das Tagesziel der ersten Etappe. Daher setzten wir ab dort unsere Wanderung auf dem westfälischen Jakobsweg fort und liefen diesmal bis Lengerich (21 km). Dazu traf sich unsere kleine Wandergruppe (Uli Radtke, Lars und Nils Roepke) um 8:00 Uhr am Hauptbahnhof in Castrop und fuhr mit der S-Bahn nach Recklinghausen. Dort gab es den ersten längeren Aufenthalt, da ein Brückenschaden zwischen Wanne-Eickel und Gelsenkirchen den Fahrplan der Bahn erheblich durcheinanderbrachte. Erst um kurz nach halb 10 waren wir im RE 2 in Richtung Osnabrück. Allein diese Fahrt setzte uns schon mächtig zu, Uli und Lars hatten unter grölenden Fans des MSV Duisburg zu leiden und ich habe im übervollen Zug eine Stunde gestanden – mir taten also die Füße schon vor Beginn der Wanderung weh.

Wir begannen unsere Wanderung in Hasbergen bei sehr schönem Wetter. Es ging auf dieser Etappe mehr an Straßen entlang als auf der 1.Etappe. Erster Höhepunkt war die schöne Stiftskirche in Leeden, die uns sehr beeindruckt hat. Im weiteren Verlauf ging es dann in den Teutoburger Wald und wir kämpften uns von Berg zu Berg. Wir wanderten auf einem Teil der Friedensroute zwischen Münster und Osnabrück, auf der 1648, während der Friedensverhandlungen zum Westfälischen Frieden, Berichte und Post hin und hergebracht wurden. Als wir dann das „Dach der Wanderung“ erreicht hatten und ein Schild sahen „Lengerich – Bahnhof 1,3 km“ wollte schon so etwas wie Vorfreude auf den Zieleinlauf aufkommen. Doch der gelang uns erst nach 1 Stunde und weiteren 3,5 km Strecke. Die Rückfahrt klappte dann von Lengerich erstaunlich unkompliziert, so dass wir um 20:30 wieder zum HBF CAS zurückkehrten. Den Gottesdienstbesuch am nächsten Morgen strich ich in Gedanken schon beim Aussteigen aus dem Zug aus meinem Tagesplan für den Sonntag.           NR